5 Jahre Genossenschafter*innen: Bilanz und Perspektiven

Die Genossenschafter*innen sind 2025 fünf Jahre alt geworden. Statt einer Jubiläumsfeier haben wir uns zusammengesetzt, eine ehrliche Bestandsaufnahme gemacht und die Perspektiven unserer Arbeit diskutiert. Das Ergebnis ist ein Positionspapier, in dem wir die veränderte Ausrichtung festgeschrieben haben: Bewährtes wird gestärkt, Neues angegangen. Eine besonders augenfällige Veränderung dürften aufmerksame Leser*innen im Titel unserer Webseite bemerkt haben. Mit der Unterzeile „Eine Stadt für alle“ unterstreichen wir, dass wir gemeinsam mit der Berliner wohnungspolitischen Bewegung gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung kämpfen und den Einfluss des Finanzkapitals auf den Wohnungsmarkt zurückdrängen wollen. In unseren Genossenschaften und in der Stadtpolitik werden wir weiter für unsere Ideen streiten. Denn preiswerter Wohnraum und Demokratisierung des Wohnens gehören zusammen, demokratische Genossenschaften sind darum wichtiger denn je.
Unser Positionspapier „Wo wir stehen, wohin wir wollen“ finden Sie hier: Positionspapier_2025
Wieder erhältlich: Unsere Genossenschaftsbroschüre
Unsere 2021 erstmals erschienene Broschüre „Genossenschaften und ihre Bedeutung für eine gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik“ war schnell vergriffen und nur noch als pdf erhältlich. Nun liegt sie in einer 3. Auflage wieder gedruckt vor. Aktualisiert wurden die Daten zu Genossenschaften, die noch aus dem Jahren 2018 und 2019 stammten. Auf 92 Seiten bietet sie einen kompakten Überblick über Geschichte und Stärken und Schwächen der Berliner Wohnungsgenossenschaften. Ergänzt wird sie um einen Praxisteil mit Hinweisen, wie man in Genossenschaften aktiv werden kann.DWe-Gesetzentwurf schafft Klarheit: Keine Enteignung von Genossenschaften
Die Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ und Prof. Dr. Remo Klinger von der Kanzlei Geulen & Klinger, (Foto rechts), haben am 26. September das gemeinsam erarbeitete Vergesellschaftungsgesetz vorgestellt. Die GENOSSENSCHAFTER*INNEN begrüßen, dass damit trotz der Blockade des Senats ein weiterer Schritt zur Stärkung der Gemeinwirtschaft gemacht worden ist. Besonders hervorzuheben sei die Klarstellung, dass große Genossenschaften nicht vergesellschaftet werden.
Hier die Erklärung im Wortlaut: (mehr …)
Stärkere Rolle für Genossenschaften
Seit Juni ist Eike Roswag-Klinge Präsident der Berliner Architektenkammer. Der freischaffende Architekt und Professor für Baukonstruktion und klimaadaptive Architektur an der TU Berlin betont – wie schon seine Vorgängerin Theresa Keilhacker – die Notwendigkeit ressourcenschonenden Bauens durch verstärkte Investitionen in den Bestand. Nach seiner Vorstellung sollen Genossenschaften eine stärkere Rolle bei der Bereitstellung preiswerten Wohnraums durch „minimalinvasive Maßnahmen“ im Bestand übernehmen. In Berlin gebe es viel Leerstand: „Wenn wir nur Teile davon aktivieren würden, könnten wir unseren Wohnungsbedarf längst decken.“ (Foto: Unsplash/Etienne Girardet) (mehr …)
Auf Wohnungssuche? WBS für Dummies

„Vermietung nur bei WBS-Schein“ – so ein Wohnungsangebot verspricht eine bezahlbare Wohnung. Aber habe ich Anspruch auf einen solchen Schein? Die WBS-Vermietung ist nach der Einführung immer neuer Stufen komplexer und damit auch unübersichtlicher geworden. Die Genossenschafter*innen haben einen kurzen Überblick zusammengestellt.(Foto: Michael Balog/unsplash) (mehr …)
Auf einen Blick: Berlins größte Wohnungsgenossenschaften

In Berlin sind rund 11% der Wohnungsbestände genossenschaftlich organisiert. Die rund 192.000 Wohnungen verteilen sich auf mehr als 80 Genossenschaften und umfassen Bestände in traditionsreichen Arbeitersiedlungen, Altbaubeständen in zentraler Lage, ehemals besetzten Häusern, Plattenbau-Quartieren und schicken neuen Ökohäusern. (mehr …)
Auf Wohnungssuche? So bewerbe ich mich auf eine Genossenschaftswohnung
„Wie komme ich an eine Genossenschaftswohnung“ ist in den Mieterberatungsstellen eine häufig gehörte Frage. Für die Beratungsstelle der LINKEn Neukölln hat darum ein aktiver Genossenschaftler einen kleinen Leitfaden zusammengestellt, den wir im folgenden dokumentieren . (mehr …)
Verschleppte Förderanträge und fragwürdige Ablehnungen: Junge Genossenschaften drohen Wohnbündnis zu verlassen
Das Bündnis Junger Genossenschaften (BjG), ein Zusammenschluss von 40 kleinen Wohnungsgenossenschaften, hat den Umgang des Senats mit den Genossenschaften scharf kritisiert. Gesprächsangebote würden nicht wahrgenommen, Förderanträge nur schleppend bearbeitet, das Entscheidungsverfahren sei intransparent. In einem auf der Webseite des Bündnisses veröffentlichten Offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister, die Senatsmitglieder und die Mitglieder des Abgeordnetenhauses kündigen die Jungen Genossenschaften an, das „Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen“ zu verlassen, wenn die Förderblockade bis Mitte Februar nicht aufgelöst sei. (Foto: unsplash)
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Warum das Nutzungsentgeld in den meisten Genossenschaften zu hoch ist
Genossenschaften stecken ihre Überschüsse in die Instandhaltung von Wohnungen, Landeseigene in den Ausbau ihrer Bestände, und die Wiener Wohnen macht keine Überschüsse, sondern nimmt nur die Kostenmiete und sichert den sozialen Versorgungsauftrag. Das ist – sehr grob skizziert – das Ergebnis der Studie zu den Bewirtschaftungskosten öffentlicher und genossenschaftlicher Wohnungsunternehmen, die Andrej Holm am 25.10.24 auf einer gut besuchten Veranstaltung der GENOSSENSCHAFTER*INNEN vorstellte. (mehr …)
