„Shutdown Mietenwahnsinn – sicheres Zuhause für alle“- dafür gingen am 20. Juni rund 1500 Menschen auf die Straße. In strömendem Regen ging es vom Potsdamer Platz zum Jugendzentrum Drugstore, das der Gentrifizierung zum Opfer gefallen ist. Es war auch eine Premiere für DIE GENOSSENSCHAFTER*INNEN – denn erstmals trat die Initiative mit einem eigenen Banner auf.
Kurz vorher trafen sich die Teilnehmer*innen, um eine konkrete Forderung zu formulieren. Schnell einigte man sich auf „Keine Rendite mit der Miete“ – eine Forderung, die auch für Genossenschaften gilt. Denn einige gutverdienende Genossenschaften investieren die Überschüsse nicht in die Senkung der Nutzungsentgelte und die Schaffung preiswerten Wohnraums sondern stellen eine Verzinsung der Einlagen oder gar die Erhöhung der Vorstandsgehälter obenan.
Auch wenn es letztlich kein Genossenschafts-Block, sondern eher ein “Blöckchen“ wurde: Der Auftritt erregte Aufmerksamkeit und war Anlass für Kontakte mit anderen Genossenschafter*innen, die sich häufig als Einzelkämpfer*innen in ihrer Genossenschaft fühlen und froh waren, Ansprechpartner zu finden.