„Die Genossenschafter*innen“ sind Mitglieder von Berliner Wohnungsgenossenschaften, die sich im Februar 2020 im Widerspruch zu den Kampagnen der Genossenschaftsvorstände gegen den Mietendeckel und das Volksbegehren „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ zusammengeschlossen haben. Unsere Aktivitäten haben seitdem zwei Schwerpunkte.
♦ Ein genossenschaftsübergreifender Erfahrungsaustausch soll dabei helfen, von guten Beispielen für Mitbestimmung, Solidarität und Selbstverwaltung zu lernen. Wir wollen die Vernetzung untereinander fördern z.B. indem wir Genossenschaftsmitglieder beraten, die aktiv werden wollen und Gleichgesinnte in der Nachbarschaft suchen; indem wir Mitglieder bei Auseinandersetzungen in der eigenen Genossenschaft stärken; indem wir Bewohner*innen, die sich für eine nachhaltige Sanierung und Umgestaltung ihrer Wohnanlagen einsetzen, unterstützen.
♦ Die Initiative versteht sich auch als stadtpolitische Akteurin. Wir wollen die Rolle von Genossenschaften in der Wohnungskrise neu definieren und die genossenschaftlichen Prinzipien in die wohnungspolitische Debatte einbringen. Wir schweigen auch nicht, wenn Vorstände oder Verbände dazu fragwürdige Positionen vertreten. Für uns gehört die Arbeit in Genossenschaften und in wohnungspolitischen Initiativen zusammen. Denn es geht darum, dass möglichst Viele selbstbestimmt wohnen können und das zu Mieten, an denen sich andere nicht bereichern. Wir engagieren uns in mietenpolitischen Bündnissen, um solidarische und selbstverwaltete Wohnformen zu stärken.
Die Internetseite dient dabei als Vernetzungsstruktur und als Plattform für wohnungs-und stadtpolitische Debatten. Die Seite ist „work in progress“: sie versteht sich als wachsendes Medium und ist angewiesen auf Anregungen, Hinweise und Beiträge.
Wenn Sie Interesse an der Mitarbeit haben, senden Sie bitte eine email an info@genossenschafter-innen.de