Neue Wohngemeinnützigkeit: “Entwurf geht vollkommen an den Zielen vorbei”

Am 6. Juni legte das Bundeskabinett endlich einen ersten Gesetzentwurf zur Neuen Wohngemeinnützigkeit vor. Die großen Hoffnungen auf Schaffung eines regulierten Wohnungsmarktes, die mit der entsprechenden Vereinbarung im Koalitionsvertrag von SPD/Grüne/FDP geweckt worden waren, wurden aber noch nicht einmal ansatzweise erfüllt. “Offenkundig muss weiterhin massiv politischer Druck entfaltet werden, um einen ernstzunehmenden Ansatz für die dramatischen Probleme auf dem Wohnungsmarkt zu bekommen.”Das schreibt Jan Kuhnert in einem Gastbeitrag für DIE GENOSSENSCHAFTER*INNEN.
Jan Kuhnerts Kritik im Detail: HIER

Wohnen: Neue Modelle jenseits des Privateigentums

Vom 7. – 9. Juni trafen sich über 100 Aktivist*innen zum 10. Forum „Recht auf Stadt“ in Berlin (https://rechtaufstadt-forum.de/). Unter der Überschrift “Kleine Syndikate und neue Genossenschaften – Neue Möglichkeiten Häuser und Wohnungen vom Markt zu nehmen” beschäftigte sich ein Workshop auch mit der Rolle und Perspektive des selbstverwalteten, genossenschaftlichen Wohnens. Vorgestellt wurden neue selbstverwaltete Wohnprojekt wie die Likedeeler (Hamburg), die Dachgeno RheinMain und die SoWo Leipzig. HIER

Wie kann die Gemeinwirtschaft gestärkt werden?

Die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt zeigt: Mehr Wohnungsbestände müssen dem Markt entzogen werden. Aber die Widerstände der Immobilienlobby sind groß, die Ergebnisse bisher dürftig. Tritt die Bewegung für die Wiederkehr öffentlichen Eigentums also auf der Stelle? Oder legt sie gerade erst los? Darüber wird am 8.6. diskutiert. Einer der Diskutanten ist Ralf Hoffrogge, der 2019 die Aktion “Nicht in unserem Namen” initiierte und zu den Gründungsmitgliedern der GENOSSENSCHAFTER*INNEN  gehört. Die Veranstaltung findet statt am Freitag, 28. Juni 2024, um ca. 19:30 Uhr. Ort:  Kultur- und Schankwirtschaft BAIZ, Schönhauser Allee 26A, 10435 Berlin.

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