29.10. Podiumsdiskussion zur Lage der Wohnungsgenossenschaften

Die genossenschaftliche Praxis ist vielfältig. Einerseits sind Genossenschaften attraktiv für alternative Wohnprojekte, eine immer größer werdende Zahl junger Genossenschaften organisiert sich und stellt die Selbstverwaltung der Mitglieder ins Zentrum. Andererseits bleiben etliche Genossenschaften hinter den demokratischen Idealen zurück und nicht selten agieren Genossenschaftsvorstände eher wie private Immobilienmanager. Aus diesem Spannungsfeld ergeben sich viele Fragen: Welche politischen Maßnahmen sollten ergriffen werden, um die Demokratie im Genossenschaftswesen zu stärken? Wie können Genossenschaftsmitglieder schon jetzt aktiv werden und sich einbringen? Welche Rolle können Genossenschaften als gemeinwirtschaftliche Unternehmen in einer sozialen und solidarischen Wohnraumgestaltung spielen? Über diese und weitere Fragen diskutieren Jochen Biedermann, Wenke Christoph und Ralf Hoffrogge auf einer Veranstaltung, zu der die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die GENOSSENSCHAFTER*INNEN einladen.
Wann? 29.10.2021, 19 Uhr
Wo? Franz-Mehring-Platz 1, Salon im 1. OG.
Die Veranstaltung wird außerdem live im Internet
übertragen.

Unruhe in der 1892 eG: Vertreterversammlung diskutiert über Mietendeckel und Enteignung

Der Mietendeckel war eines der hoffnungsvollsten Projekte in der letzten Legislaturperiode – sein Scheitern wegen Nicht-Zuständigkeit des Landes Berlin hinterlässt große Ratlosigkeit. Zu den erbittertsten Gegnerinnen des Deckels gehörten auch viele Genossenschaften, die ihr Geschäftsmodell gefährdet sahen, teils mit Bau- und Investitionsstopps drohten – so auch die 1892 eG. Sie startete zusätzlich mit drei weiteren Genossenschaften eine Klage gegen den Mietendeckel. Auf der Vertreterversammlung musste sich der Vorstand deswegen deutliche Kritik anhören (mehr …)

 
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